Silent Drive bestehen zu ¾ aus Mitgliedern der sympathischen Hardcore Band Bane. Das fehlende Viertel stellt ein Mitglied der Metal Band Dasei dar. Wer aber jetzt vermutet Silent Drive würden als Symbiose aus einer Hardcore Band und einer Metal Band schlussendlich Metalcore spielen, hat sich geschnitten. Der erste der leider nur vier Tracks fängt an wie ein simpler Emocore Song mit ruhigen Melodien und zerbrechlichem Gesang, bereits der zweite Song lässt Vergleiche mit The Hope Conspiracy zu. Der Sänger zeigt hier, dass er auch schreien kann und die Instrumentalisten steuern den passenden Krach dazu bei. Der Vergleich mit The Hope Conspiracy gefällt mir dabei immer besser. Silent Drive könnten tatsächlich als eine emotionale, weniger wütende Version der Band durchgehen, wenn da nicht diese Eigenständigkeit wäre. Produziert wurde die EP übrigens von Converge Gitarrist Kurt Ballou, was also ein Garant für guten Sound ist. Silent Drive werden mit ihrem Sound sicherlich viele Fans gewinnen können. Die vier Songs der EP sind leider viel zu schnell vorbei. Man darf also sehr gespannt auf ein Full-length sein. Wenn wir Glück haben wird sich die Band übrigens im Frühjahr in Deutschland blicken lassen. (rg)