
Fu Manchu - Signs Of Infinite Power
Unendliche Power haben die Jungs ja offensichtlich, jedenfalls sind sie jetzt auch schon ein paar Jährchen am Start und haben so manch andere Vertreter in Sachen Wüstenrock überlebt und hinter sich gelassen und haben somit an sich alleiniges Anrecht auf Verwaltung des verwaisten Kyuss-Throns. Musikalisch also alles in gewohnter bester Ordnung. Die Probleme gehen aber schon beim Cover los; so was Liebloses hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen und auch wenn in Tagen der Krise in Sachen Tonträgerverkäufen natürlich keine Megaetats mehr für Artwork locker gemacht werden (können), etwas mehr, vor allem etwas in irgendeiner Weise Inspiriertes hätte es dann schon sein dürfen. Allein wegen eines interessanten Äußeren greift hier also wohl eher niemand zu. Und auch sonst dürfte man in Sachen Fu Manchu nicht unbedingt zwingend zum neuen Album greifen. Als Fan stellt sich die Frage natürlich nicht, da greift man ja eh zu, aber warum sollte sich ein zwar interessierter, aber nicht fanatischer Stonerrocker das Album holen? Gute Frage! Das Album ist zwar solide, läuft prima nebenher, überrascht aber zu keiner Minute mit neuen Ideen oder gar neuen Elementen im Kontext mit der Band. So kriegt man dann eben nur zehn solide Songs in altbekannter Manier fürs Ersparte. Für´s je nach Zählung zehnte oder elfte Album im Schaffen der Band reicht mir das nicht als Kaufempfehlung. (tj)