My First Failure aus dem Süden Deutschlands veröffentlichen mit dieser Platte ihr Labeldebüt. Geboten wird moderner Hardcore mit einem Bein im Oldschool und dem anderen im Metalcore. Das Ergebnis ist recht melodischer Hardcore mit ordentlicher Moshkante. Als Referenzen können sicherlich Comeback Kid angeführt werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Band von einer Dame an den Vocals angeführt wird, kommt man natürlich auch nicht daran vorbei den Namen Walls Of Jericho fallen zu lassen. Wobei letzterer Vergleich insofern hinkt, da My First Failure deutlich weniger metallisch sind. Die harten und zeitweise emotionalen Shouts von Frontfrau Alexa können sich aber durchaus sehen lassen und wirken engagiert und kraftvoll. Die Songs sind gut strukturiert, warten mit reichlich Gelegenheiten für Crewshouts auf und kraftvolle Breakdowns peppen den Sound auf. Doch auch die melodische Komponente kommt bei der Band nicht zu kurz. Immer wieder werden die Songs durch interessante Melodien akzentuiert. Man erfindet das Rad sicherlich nicht neu, das Gebotene klingt aber frisch, energiegeladen und steckt voller Spielfreude. Das kann sich sehen lassen. Etwas schwach ist leider die Produktion ausgefallen. Vor allem im Mastering scheint etwas schief gegangen zu sein, da der Lautstärkepegel deutlich zu tief liegt. Nichtsdestotrotz haben wir es mit My First Failure mit einer vielversprechenden jungen Band zu tun, die man im Auge behalten sollte. (rg)