
Theatre Of Tragedy - Forever Is The World
Wie bereits der Vorgänger „Storm“ verbinden Theatre Of Tragedy auch auf „Forever Is The World“ wieder Rock und Pop. Und natürlich ist auch gesanglich alles beim alten, derbe Shouts und, ja, Growls (Raymond Rohonyi kehrt zu seinen Wurzeln zurück!) treffen auf engelsgleichen Frauengesang, die „The Beauty And The Beast“-Masche eben – wobei man ihnen zu Gute halten muss, dass sie diesen Sound mit jetzt bereits fünf Alben (mit)geprägt haben. Besonders auffällig beim neuen Material ist der große gesangliche Anteil von Sängerin Nell. War das in der Vergangenheit fast genau 50/50 gehalten, so hat sie auf dem aktuellen Album deutlich mehr Anteile. Im Prinzip fasst der Opener „Hide And Seek“ alles schon ganz gut zusammen, simmungsvolles Piano trifft auf leicht doomiges Riff, Raymond growlt böse die Strophe und Nell darf dann sphärisch und mit einem gekonnt eingängigen Refrain die Sonne aufgehen lassen. Dazu kommen dann poppige Synthies und metallische Gitarren. Nach 15 Jahren Bandgeschichte scheint die Band das perfekte Rezept für ihre Songs gefunden zu haben, denn die Rechnung geht richtig oft auf, neben dem genannten Opener wären noch das etwas orientalisch daherkommende „Revolution“, das epische „Hollow“ und das poppige „Astray“ als herausragende Nummern zu nennen. Das Album erscheint in gleich drei Versionen: die reguläre CD-Version, eine als Digipack mit einem und die Vinyl-Version sogar mit drei Bonustracks! (tj)