Kickback aus Frankreich existieren seit fast 20 Jahren, doch in den letzten 10 Jahren war es sehr ruhig um das kontroverse Trio. Jetzt erst erscheint das neue Album der Jungs aus Paris. Gleich vom ersten Moment an ist klar, dass sich Kickback kein Stück verändert haben. Doch das hat die Band auch nicht nötig, schließlich ist ihr sperriger Sound absolut eigenständig. Als eine der frühen Bands, die zum ersten Mal als Metalcore bezeichnet wurden, ist sie diesem Stil treu geblieben. Die Riffs sind tonnenschwer und haben einen sehr knarzig, dreckigen Anstrich. Die Drums scheppern und knallen. Kickback sind auch 2009 weit von den auf Hochglanz polierten Produktionen aktueller Bands entfernt. Die Band klingt roh, bissig und vor allem gefährlich. Vor allem die heiseren Vocals von Shouter Stephen sind extrem angepisst und wütend. Doch auch das Riffing ist alles andere als Standardkost, die Band wartet immer wieder mit spannenden Riffs und verschrobenen Arrangements auf. Angereichert werden die Songs mit meist französischen Samples und auch das Artwork hinterlässt einen verstörten Eindruck. Kickback sind 2009 durchaus noch derber als damals. Hier haben wir es mit keiner halbgaren Reunion zu tun die einfach altbekanntes neu aufwärmt. Die Jungs haben es wirklich geschafft, ein zeitgemäßes Album zusammen zu stellen. Die Band geht keine Kompromisse ein und legt eine absolut authentische musikalische Fuck-You-Attitüde an den Tag. Genau das macht den Charme der Platte aus. (rg)