Thy Final Pain - Of Life And Death
Ähnlich wie beim Vorgänger „Epitaph“ besticht auch der aktuelle Output der vier Schwaben durch durch und durch rhythmusgetriebenen Mit-Tempo Death-Metal. Tief, wuchtig und erbarmungslos wird hier ein Massaker nach dem anderen zelebriert. Simple Songstrukturen, eingängige Riffs und gewaltige Grooves sind das Erfolgsrezept von Thy Final Pain. Einmal mehr lassen die beiden Bandgründer Simon Dorn und Marc Jüttner keinen Zweifel daran aufkommen, dass man die Lehrzeit bei der schwäbischen Death-Metal-Institution Debauchery genutzt hat. Man hat sich vor allem das Gespür für die Rhythmik angeeignet und weiterentwickelt. Zwar ist man bei weitem nicht so schnell unterwegs wie bei besagten Kollegen, nichtsdestotrotz steht man hier in Sachen Aggression kein bisschen hinten an. Soundtechnisch hat man sich im Hause Thy Final Pain einmal mehr richtig viel Mühe gemacht. Einzig das Schlagzeug hört sich viel zu steril und zu synthetisch an. Leider verliert man dadurch deutlich an Klangvolumen. Eigentlich ist das dann auch die einzige Schwäche dieser Scheibe. Wieder einmal liefert man einen konstant hochqualitativen Wutbrocken ab, der sich schnell ins Gehör frisst und unweigerlich zu Headbang-Exzessen führt. Hier kann man definitiv nicht viel falsch machen. Reinhauen und abrocken! (jb)