
Hand To Hand - Design The End / Follow the Horizon
Im Sommer letztes Jahres haben sich Hand To Hand nach gut dreijähriger Abstinenz eindrucksvoll mit ihrer "Breaking The Surface" EP zurück gemeldet. Jetzt erscheint wieder ein volles Album der Truppe aus dem sonnigen Florida. Auch auf dem neuen Album besinnt sich die Band auf ihre Stärke. Das ausgeprägte Gespür für eingängige Refrains und energisches Songwriting. So bedienen sich Hand To Hand zwar an denselben Stilmitteln wie es tausende anderer Bands auch tun, sprich dem verquirlen von metallischem Hardcore mit Poppunk und Rock und dem daraus resultierendem Wechselbad aus heftigen und melodischen Parts, doch klingt das bei Hand To Hand einfach schlüssiger, energischer und schlicht besser als bei den meisten Kollegen. Die Band steckt viel Liebe zum Detail in die Songs, was insbesondere in der Gitarrenarbeit offensichtlich wird. Hier zeigt die Band ausgefeilte Melodien, fast schon progressives Gitarrenhexerei aber auch markige Riffs. Ebenfalls ein großes Plus auf der Habenseite der Band ist der durchdringende Gesang von Frontmann Rob Kellom, dessen melodische Gesangsstimme über reichlich Charisma verfügt. Die neuen Songs der Jungs klingen jederzeit absolut erfrischend und mitreißend. Das einzige was der Band noch fehlt, ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Hand To Hand punkten zwar durch Qualität, unterm Strich klingen sie aber nicht besonders originell. Das Warten hat sich aber allemal gelohnt. Wer auf den Mix aus melodischem und hartem Sound steht sollte hier unbedingt rein hören. (rg)