
Nachtgeschrei - Am Rande der Welt
Nicht einmal ein Jahr nach dem viel gelobten Debüt "Hoffnungsschimmer" bescheren uns die Frankfurt Mittelalter-Metaler Nachtgeschrei mit "Am Rande der Welt" ihr viel versprechendes Zweitwerk. Einmal mehr bietet sich ein Spektakel aus Dudelsack- und Drehleiermelodien, Flötenspiel und Schalmeientönen. Stilistisch ist man sehr dicht anderen Genrekollegen wie Subway to Sally und In Extremo angesiedelt und ergänzt sich durch ein frisches und eingängiges Songwriting, das Nachtgeschrei mit einem gehörigen Maß an Eigenständigkeit ausstattet. Dass man das eigene Liedgut auch eindrucksvoll live auf der Bühne präsentieren kann, hat man unter anderem mit den Kollegen von Eluveitie, Korpiklaani, Turisas, Ensiferum, Haggard, Corvus Corax und natürlich auch Subway to Sally und In Extremo unter Beweis gestellt. "Am Rande der Welt" darf ohne Zweifel als ein selbstbewusstes Stück Mittelalter-Metal bezeichnet werden. Um dies zu untermauern hat man sich auch mit dem Cover zu diesem Silberling richtig Mühe geben und keinen geringeren an Land gezogen als den Großmeister Travis Smith, der unter anderem schon für Opeth, Katatonia, Amorphis und Moonsorrow gearbeitet hat. Allen Freunden mittelalterlicher Musik und vor allem Fans von Subway to Sally, In Extremo und Corvus Corax darf man dieses Album wärmstens ans Herz legen. (jb)