Seed Of Pain - First And Last And Always
Erst im März erschien das erste Lebenszeichen von Seed Of Pain aus der Schweiz in Form einer EP. Jetzt legt die Band ihr erstes volles Album nach. Stilistisch ist die Truppe im New-School Hardcore Sound der frühen 90er angesiedelt. Man denke an Bands wie 108, Burn oder Outspoken. Der Sound basiert auf knarzigen Riffs mit einem Hauch Metal angereichert, aber eben tief im Hardcore verwurzelt. Die Truppe liefert auf ihrem Album 10 neue Songs ab, die abwechslungsreich gestaltet sind. Mal drückt die Band auf das Gaspedal, meist bewegt sie sich im getragenen Mid-Tempo Bereich. Der Platte liegt eine melancholische Grundstimmung zugrunde, die durch teils schwermütige Melodien unterstrichen wird. Die EP untermauert den Eindruck, den ich bereits bei der EP hatte. Zwar haben die Jungs sicherlich ihr Herz am richtigen Fleck und sind reichlich bemüht originell zu klingen, was ihnen im Grunde auch gelingt- die Umsetzung lässt aber insgesamt zu wünschen übrig. Das liegt unter anderem an den technischen Fähigkeiten der Instrumentalisten und auch an der Tatsache, dass es kaum zündende Songideen gibt. Zwar versucht man abwechslungsreich zu arrangieren, es fehlen aber die wirklich guten Riffs um das Ganze zu unterfüttern. So langweile ich mich bereits nach dem vierten Song. Hauptkritikpunkt ist aber wieder einmal der gelangweilt klingende Gesang. Kein Druck, keine Ausdruckskraft und eine schlechte Aussprache. So springt der Funke einfach nicht über. Die Produktion ist zwar deutlich besser ausgefallen als bei der EP, hilft aber unter den genannten Umständen nicht viel. Wieder bleibt mir nur übrig, auf das durchaus vorhandene Potential der Truppe zu verweisen. (rg)




