Punishable Act - Rythym Of Destruction
Nach vierjähriger Schaffenspause melden sich die Berliner Hardcore-Dinosaurier Punishable Act mit einem neuen Studioalbum zurück. "Rythym Of Destruction" beinhaltet 15 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 37 Minuten. Soundtechnisch gibt man sich gewohnt rau und kratzig, wobei der Gesang leider zu weit in den Vordergrund gerutscht ist und sich förmlich vom mittenbetonten Instrumentensound ablöst. Auch stilistisch machen Punishable Act mit ihrer mittlerweile achten Veröffentlichung keine großen Sprünge: Midtempo-Hardcore alter Schule wird geboten, der nur selten von halbschnellen Teilen und Uptempo-Parts aufgelockert wird. Die Jungs sagen ja selbst, dass sie diese Musik zwar leben und lieben, aber nicht erfunden haben. Musikalisch betrachtet, würde "Rythym Of Destruction" aber vielleicht ein bisschen Erfindergeist, Experimentierfreude und Spontanität nicht schlecht zu Gesicht stehen. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die Stücke nämlich extrem vorhersehbar, und vor allem vermisse ich so etwas wie einen eigenen Stil. Viele der Songs könnten, ohne dass es auffallen würde, von jeder x-beliebigen Hardcore-Combo veröffentlicht werden. Lediglich "Rythym Of Destruction", "Für immer", "Believe In Yourself" und "Time To Get Cracy" rechtfertigen den Kauf dieser Platte - und auch nur für eingefleischte Fans der Band. (cj)




