
Debauchery - Continue To Kill
Metal kann so einfach sein. Man nehme nackte Mädels, jede Menge Blut und Geschlachte, dazu noch ein paar einfach gestrickte Riffs a la Six Feet Under und ein Schuss AC/DC, schon hat man ne erfolgreiche Band und einen Plattenvertrag. Im Falle Debauchery hats auf jeden Fall geklappt. Songtitel wie "It Pleases Us To Kill",, "Hard Rockin´", "Slayer´s Angel Of Death" und (mein Favorit!) "Cuntkiller" deuten schon an, dass die Schwaben nicht von ihrem Erfolgsrezept abgerückt sind und es auch auf "Continue To Kill" ähnlich saftig zur Sache geht wie eh und je. Klischees im Quadrat samt massig "bösen" Samples, dazu ein Riffmassaker mit leichten Thrashspuren im allerfeinsten drückenden Soundgewand, viel anstrengende Gitarrensoli (schau mal, was ich zu Weihnachten bekommen habe: ein Tremolohohohooooooooo!) und ein Fundament aus soliden Grooves. Das Schlagzeug klingt allerdings zu 100% programmiert, jedenfalls sollte keine Bassdrum so klingen. Die Vocals von Fronter Thomas sind an sich sehr cool, vielleicht sollte er sich mal an etwas ernstzunehmenderem Stuff versuchen. Bei einem Song gibt´s noch Gastvocals von Destruction-Schmier zu vermelden. Das könnte schon mal ein paar Bier lang Spaß machen, aber die Langzeitmotivation fehlt völlig. Falls das alles nur als Witz gedacht ist, muss mich bei Gelegenheit mal jemand aufklären... (tj)