"Life Underwater" ist bereits das dritte Album von Across Five Aprils aus dem US-Bundesstaat Tennessee. In Europa ist die Band bisher kaum beachtet worden, in den Staaten können sie jedoch auf eine solide Underground Kariere zurück blicken. Ihr neuestes, und erstes auf Victory erscheinende, Album zeigt eine Band die ihren Kinderschuhen entwachsen ist und genau weiß was sie will. Die Band befindet sich irgendwo in der Grauzone zwischen Hardcore, Metal und Emo. Dabei schlagen sind sie von der abgegriffenen Screamo Schublade angenehm weit entfernt. Ihre Herangehensweise ist zwar simpel, aber auch recht originell und eigenständig. Vergleiche mit The Warriors sind sicherlich zulässig, vor allem weil die angepisste Stimme von Frontmann Brandon Mullins stark an die Vocals von The Warriors erinnert. Aber dies erfasst nur eine Seite der Band. Neben wuchtigen Moshriffs und Breakdowns legt die Band auch sehr viel Wert auf Melodie. So werden in den Songs reichlich melodische Gesänge und Melodien verarbeitet. Auch einen gewissen Hang zum Noisecore kann die Band nicht verstecken. Dieser verleiht den Songs ihre Tiefe. Die Art und Weise wie die Band all diese Aspekte in Songs gießt ist absolut gelungen. Die einzelnen Parts fließen nahtlos ineinander über, die Energie geht nie verloren, der Tiefgang jederzeit erhalten. Die Gesangsmelodien setzen sich im Ohr fest und die fetten Riffs verteilen Kinnhacken. Ohne dass die Band dabei jemals klingt wie die üblichen Verdächtigen aus der Screamo Ecke. "Life Underwater" ist somit ein rundum starkes Album geworden das jeder der auf die Kombination von Härte und Melodie steht dem gängigen Einheitsbrei aber überdrüssig ist abfeiern wird. (rg)