
Subterfuge Carver - Deathcore
Erst seit dem Sommer 2004 gibt es die Band im aktuellen Lineup und seitdem waren sie fleissig dabei Erfolge auf ihrem Konto zu verbuchen. Bei diversen Contest mit teilweise über 2000 Teilnehmerbands (Wacken, Summer Breeze) haben sie stets weit vorne abgeschlossen und u.a. auch einen Stuttgarter Wettbewerb namens MARS gewonnen. Das ermöglichte ihnen dann auch die professionelle und sicherlich entsprechend kostspielige Produktion des vorliegenden Albums bei Szenegröße Andy Classen im Stage One Studio. Der hat mal wieder ganze Arbeit geleistet und ein wahres Metalbrett mit den vier Jungs gezimmert. Moderner Metal der extremeren Sorte, meist im Midtempo agierend, aber ab und an auch mit klaren Vocals, die dann durchaus in Grunge-Gefilde vorstoßen, gelegentlich schraubt sich Sänger Alex Wiedhölzl gar in Chris Cornell-Regionen hoch. Fixpunkte sind zudem ganz deutlich Machine Head, wobei das Riffing von Artur Wall auch starke Hüpfcorespuren a la Soulfly aufweist. Gerade als der Aggressions/Hüpfmix etwas beliebig wird reißt die Band mit Track #8 das Ruder herum und lassen einen feinen Groover mit mehrstimmigem Gesang und etwas Pantera-Flair auf die Hörer los - sogar das Solo geht als gelungen durch! Unterm Strich sind das prima Ansätze, aber vieles klingt dann doch noch etwas zu gewollt. Prima Artwork auch und die Kollegen, die sich in ihren Reviews so auf den Begriff "Deathcore" stürzen und die Band alleine deswegen runterschreiben, sollen sich mal locker machen. (tj)