Oblivio, eine vielversprechende junge Band aus Italien - genauer Rom - haben im September 2007 ihre erste Langrille eingeknüppelt. Diese hört auf den Namen "Dreams Are Distant Memories" und dürfte sich in den eher düsteren Gothik- bis Romantik-Rock-Gefielden tummel. Verträumte, melancholische Melodien, gepaart mit einem wehmütigen und einfühlsamen Gesang - das ist das Rezept, nachdem Oblivio ihr Süppchen kochen, und selbiges ist eine wahre Leckerei. Bis ins Letzte durchstrukturiert, organisiert und qualitativ hochwertig präsentiert sich dieser Silberling und überzeugt schon während des ersten Durchlaufs. Textlich wechselt man gekonnt zwischen englischen und italienischen Passagen, wobei die italienischen Passagen ein Gänsehautpotential haben, das so nur selten zu finden ist. Gekonnt werden immer wieder progressive Elemtente eingeflochten, die diesem Album eine stets abwechslungsreiche Atmosphäse beschehren. Dies ist der Soundtrack zu all Euren Sorgen, zu Eurer Trauen und zu allen Verlusten, die Ihr je beklagt habt. Einfach wunderschön. (jb)