Yog - Years Of Nowhere
Hoppla, was haben wir denn hier? Die Schweizer Antwort auf Converge? Die Eidgenossen liefern mit Year Of Nowhere ihr erstes offizielles Album ab und machen gleich zu Beginn keine Gefangenen. Furios legen die Jungs mit rasanten Blastbeats und Frikelgitarren los. Dem heiseren Gebell des Frontmanns kann man eine gewisse Ähnlichkeit mit Converges Jake Bannon nicht absprechen. Von abkupfern kann allerdings keine Rede sein, trotz deutlicher Einflüsse zieht die Band ihr eigenes Ding durch und wartet mit originellen Arrangements und Riffs auf. Neben Converge können sicherlich Pig Destroyer als Einfluss angeführt werden. Die Band pendelt zwischen sämtlichen Geschwindigkeitsextremen von ultraschnell zu mahlender Langsamkeit, alles meist in weniger als zwei Minuten Spielzeit pro Song. In dieser Zeit schafft es die Band den Hörer gleichwohl mit purer Energie wegzublasen als auch mit spielerischen Fähigkeiten zu imponieren. Dabei schaffen sie das Kunststück die Songs wohl komplex zu halten aber eben nicht zu überfrachten und einen roten Faden beizubehalten. Anstrengend ist das Hörerlebnis natürlich dennoch. Für alle Fans von Converge, Pig Destroyer oder auch Dillinger Escape Plan können Yog definitiv eine der heißen Neuentdeckungen des endenden Jahres sein. Super. (rg)