
Necro - Death Rap
Da sieht man mal, was aus einem Gitarrist werden kann, der sich dem HipHop zuwendet, dabei aber seine Metalroots in keinster Weise vergisst oder -leugnet. Necro aus Brooklyn strickt seit Jahren stetig an seinem Erfolg abseits ausgetretener Pfade, "Death Rap" ist bereits sein fünftes Album und schon das Cover sieht ganz anders aus, als man das von einem HipHop-Album erwarten würde. Keinerlei BlingBling und silikongestopfte dabei aber textilarme Damen, stattdessen eher ein Death Metal-Motiv. Die 14 HipHop-Tracks hat Necro allesamt selbst produziert, dem Undergroundstatus entsprechend rough, aber nicht langweilig und immer wieder überraschend. In seinen derben Horrortexten gehts gut zur Sache, da schenkt er sich nicht viel mit Eminem. Mit gesampelten Metalgitarren und Gästen wie u.a. Cro-Mags Harley, Mark Morton von Lamb Of God und Scott Ian dürfen auch aufgeschlossene Metalfans hier mal ein Ohr riskieren. Aber auch reine HipHop-Tracks wie "As Deadly As Can Be" überzeugen. (tj)