The Sounds Of Animals Fighting - Tiger & The Duke
Wer angesichts des Bandnamens vermutet hier handelt es sich um aus Tierlauten hergestellte Musik, liegt falsch. Ziemlich abgefahren ist die ganze Sache allerdings schon. Nach einem seltsamen Intro startet die Band in ihren ersten Song der an frühe Mars Volta erinnert aber auch eine starke Screamo Komponente beinhaltet. Sehr frikelig verspielt und etwas chaotisch aber auch zielgerichtet und mit fesselnden Gesangslinien versehen. Danach folgt wieder ein elektonisch seltsames Instrumental bevor es mit dem nächsten Song weitergeht der einen gewissen Coheed & Cambria Touch aufweist. Nach diesem Muster geht die Platte weiter. Auf jeden Song folgt ein seltsames Interlude. Prinzipiell ist sowas ja ok, würden diese Zwischenspiele nicht oft genauso lange dauern wie ein Song selbst und nicht äußerst merkwürdig klingen. Das zweite Interlude bietet minutenlang das Geräusch von rollenden Kugeln (zumindest vermute ich das) zu billigen Keyboardsounds. Das ist nicht nur langweilig, sondern auch nervend. So bleiben unterm Schnitt gerademal vier echte Songs übrig, was für ein Album deutlich zu wenig ist. Trotzdem muss gesagt sein, dass diese vier Songs wirklich geil sind, alle At The Drive-In, Mars Volta, Coheed & Cambria Fans begeistern sollte, aber dennoch eigenständig klingen. Als Entschädigung für die relativ magere Ausbeute hat die Band acht Songs ihres ersten Albums "Lover, The Lord Has Left Us" von Bands wie Portugal The Man und Technology remixen lassen und ebenfalls auf die Platte gepackt. Mir persönlich wäre es da aber lieber gewesen die Band hätte ein richtiges Album gemacht und auf das nervende Zwischengeplänkel verzichtet. (rg)




