Babylon Underground - Spread The Word EP
Acht Songs sind an sich zu viele Songs für die Bezeichnung EP, eine Spielzeit von gerade mal 25 Minuten rechtfertigt diese Kategorisierung aber wiederum. Das deutsche Trio Babylon Underground ist mir seither nicht aufgefallen, ich vermute also einfach mal, dass es sich hier um ein erstes Lebenszeichen, ein Debut handelt. Sie rocken munter vor sich hin, meist gehen die Songs recht verhalten los, steigern sich dann und explodieren zum Schluss hin. Das Prinzip haben sie etwas zu sehr verinnerlicht und so gerät das über die acht Tracks etwas zur Gewohnheit und geht zu Lasten der Spannung/Abwechslung. Ab und an assistiert Bassistin Stephi Sänger und Gitarrist Julian an den Vocals, was man sich öfter wünschen würde, denn Julian nervt mit seinem schrägen oft in die Kopfstimme wechselnden Organ doch gern (z.B. bei "Send All The Angels". Die abschließenden "May I Shoot You" sowie "Born On The Third Of December" gehen dann etwas härter zur Sache, unterm Strich klingt das aber stark nach gewollt und nicht gekonnt; einerseits anders/eigen und dann doch irgendwie charts-schielend. Besonders der wohl gewollt schraddelige/schräge Sound geht mir ordentlich auf den Geist. (tj)




