
The Number Twelve Looks Like You - Mongrel
Nach dem sehr ruhigen Album von New Atlantic aus dem Hause Eyeball veröffentlicht das Label nun ein Album am ganz anderen Ende der Stilpalette. The Number Twelve Looks Like You leisten nicht nur ihren Beitrag zum Thema "lange Bandnamen" sondern mischen auch in der Chaoscore Szene eifrig mit. Ihr Ansatz orientiert sich dabei eher Bands wie The Locust oder frühen Blood Brothers. Die Band ist mit einem Sound ausgestattet der an einen epileptischen Anfall erinnert. Das Sextett aus New Jersey mischt dabei Noise und extremes Chaos. Die resultierenden Songs beinhalten rasende Blastbeats, schräge Gitarrenläufe, wahnwitzige Breaks und hysterisches Geschrei. Als wäre das nicht genug werfen die Jungs noch progressiven Rock sowie Jazz in den Topf. Das verspielte Ergebnis ist zwar sehr anstrengend und fordernd, überraschenderweise aber relativ gut nachvollziehbar. Immer wieder lockern melodische Einschübe und ruhige Passagen das Inferno in den richtigen Momenten auf. Der Balanceakt zwischen purem Wahnsinn und musikalischem Anspruch funktioniert recht gut. Der Sound der Truppe ist insgesamt also recht eigenständig ausgefallen. Technisch bewegen sich die Jungs auf höchstem Niveau. Für Leute die es gern abgefahren mögen und auch vor ganz verrückten Platten nicht zurück schrecken ist das hier genau das Richtige. (rg)