
Deny Everything - Fire The Time
Aus der Info zu dieser Platte beschreibt die Band ihre Heimatstadt Köln als ein schrecklicher Platz zum Leben und als den Ursprung ihrer Wut. Komisch, ich habe Köln immer als eine der schöneren und freundlicheren deutschen Städte empfunden. Vielleicht war ich aber auch an den falschen Stellen. Aber ganz egal was die Jungs als Inspirationsquelle nehmen, das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen. Die Band wusste schon mit ihrer Debüt-EP mit ihrem melodischen Hardcore zu gefallen. Jetzt schiebt die Band ihr erstes volles Album nach und ist nochmal deutlich gewachsen. Die Band fusioniert auf sehr coole Weise angepissten Old-School Hardcore mit melodischem Punk. Dabei bleibt die Band immer erdig und rau, frisst sich aber mit hymnenhaften Refrains und Melodien in den Gehörgang. Vergleiche mit Bands wie Good Riddance, Strike Anywhere oder auch Kid Dynamite sind durchaus zulässig, auch wenn die Band recht eigenständig klingt. Die Band verfügt über sehr viel Energie und Spielfreude und wartet mit coolen Texten auf. Songtitel wie "Apparently It´s Still Just Boys Fun", "Conservative Punks Fuck Off" oder "Turn The TV Off And Read A Book, Please" umreißen die Themen recht treffend. Die 15 Songs bringen es leider nur auf eine Spielzeit von knapp 21 Minuten. In dieser Zeit wird man aber vortrefflich unterhalten. Coole Band. (rg)