
Cripper - Freak Inside
Hier fängt das Metal Heart an, Luftsprünge zu machen. Welch unendliches Potenzial Cripper, ein trashlastiges Projekt aus Hannover, haben, wird von der ersten Sekunde an deutlich. "Freak Inside" ist ein durch und durch gelungenes Album. Man kann die Spielfreude von Cripper buchstäblich die Luft zerschneiden hören. Als Vorbilder werden unter anderem Testament genannt. Zumindest hinter diesen müssen sich Cripper keineswegs verstecken. Man versteht es gekonnt stampfende Moshparts, schnelle Basts, vertrackte Gitarrenriffs und raffinierte Soli zu arrangieren, und in eine hervorragenden Produktion zu betten. Die Produktion ist den Hannoveranern so gut gelungen, dass man soundtechnisch mit den ganz Großen des Genres mithalten kann. Hier waren Spezialisten am Werk. Allem voran der Gesang von Frontfrau und Grunzröhre Britta Grötz überzeugt durch und durch. Hier ist man ganz ganz nah am Killerorgan der Arch Enemy-Shouterin Angela Gossow dran. Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir die Vocals bei Cripper in manchen Passagen sogar fast besser als bei den (noch) bekannteren Arch Enemy. Auch die Instrumentalarbeit ist bei Cripper von bestechender Präzision. Zu meckern gibt es da wahrlich nichts. Nur ein kleiner Rat: WEITER SO! (jb)