Opposition Of One aus Ludwigsburg existieren seit nunmehr sieben Jahren und können in der Tat auf einige Erfolge inklusive einer US-Tour zurück blicken. Ihr Debütalbum "In The Line Of Change" brachte der Truppe überall gute Kritiken ein. Jetzt, drei Jahre später, veröffentlichen die Jungs ihr zweites Album. Darauf führen die Jungs, inzwischen um einen zweiten Gitarristen erweitert, ihren Weg konsequent weiter. Geboten wird lupenreiner Hardcore irgendwo in der Grauzone zwischen Comeback Kid und Hatebreed. Einerseits geht die Band sehr wütend und heavy vor, andererseits verschließt sie sich nicht vor melodischen Einschüben. Die Songs überzeugen mit coolen Riffs, starken Vocals und ansprechenden Arrangements. Die Band bedient sich dabei an gängigen Stilelementen und erfindet das Rad garantiert nicht neu, klingt aber dennoch jederzeit frisch und ganz und gar nicht langweilig. Das Songwriting erweist sich im Gegenteil als recht clever. Die Jungs verfügen über reichlich Energie und haben es auch geschafft dies auf Platte zu bannen. Die Produktion ist sehr druckvoll ausgefallen. Die Gitarren klingen sehr trocken und roh, was der Band sehr gut zu Gesichte steht. Hier und da würde man sich von Shouter Daniel etwas mehr Variation wünschen. Das bleibt aber schon der einzige Mangel. Ansonsten ist "Screaming Without Lungs" eine sehr solide Platte geworden. (rg)