Cypher - Darkday Carnival
"The Debut Album Of Holland´s Best Kept Secret" steht im Info, und da ist wohl was dran. Ich jedenfalls hab vorher noch nie etwas von der Band gehört... Ganz ähnlich wie das ebenso dieser Tag erscheinende Album von Mors Principium Est geht es auch bei den Niederländern von Cypher darum möglichst permanent auf die Zwölf zu klopfen. Wie der Name schon vermuten lässt, sind sie dabei nicht gar so Schweden-inspiriert, sondern eher modernem Riffing geneigt. Ganz im Gegensatz zum Albumtitel ist hier auch nix mit lustich Karneval, es gibt zwar ab und an ruhigere Einschübe (siehe die Akustikgitarre bei "Handfull Of Darkness"), die dienen aber hauptsächlich als kleine Kontrast-Tupfer und lassen die schnell wieder einsetzenden "Hau-drauf"-Parts nur umso brutaler wirken. Die knackig-wuchtige Produktion geht aufs Konto von Jochem Jacobs, den man von den Komplex-Deathern Textures kennen könnte. Instrumental fällt vor allem das sehr dynamisch-tighte Gitarrenduo auf und auch Sänger T macht eine sehr gute Figur, seine Shouts, Grunts und das Gebrüll sind stets souverän. Was mir etwas fehlt sind herausragende Songs, die Hits, die einem auch nach dem Hören noch im Ohr bleiben, aber für ein Debut ein durchaus respektabler Einstand! Und cooles Sample aus der HBO-Serie "Rome".(tj)




