LoveHateHero - White Lies
Ferret Records haben mit ihren vergangenen Veröffentlichungen immer ein sehr feines Händchen für großartige und vor allem eigenständige Bands bewiesen. Die neueste Veröffentlichung von LoveHateHero will in diese Reihe allerdings nicht so recht passen. Nicht nur stilistisch passen die Jungs nicht so recht in das Labelprogramm, auch qualitativ senken sie das Niveau eher. Doch der Reihe nach. LoveHateHero aus den Staaten sitzen stilistisch irgendwo zwischen den Stühlen von Emo und Metalcore. Melodische Metalleads treffen auf derbe Mosheinlagen und versöhnliche Emo Riffs. Einfühlsamer Gesang paart sich mit wüstem Geschrei. LoveHateHero präsentieren also genau den Sound den vor ihnen ca. 1 Million fabriziert haben und schaffen es nur bedingt der Sache ihren individuellen Stempel aufzudrücken. Technisch kann man den Jungs keinen Vorwurf machen, wirklich zündende Ideen sucht man aber vergebens. Songs wie "Red Dress", "You Got Served" oder "To The End", kommen dem was man als Hit bezeichnen würde am nächsten, verdienen dieses Prädikat allerdings nicht wirklich. So ist es mit dem ganzen Album, handwerklich solide gemachter Screamo der immer in die richtige Richtung zielt, aber einfach nicht trifft. Immerhin, in der Band steckt Potential. Vielleicht wird es ja beim nächsten Album besser genutzt. (rg)




