Obwohl diese EP die erste Veröffentlichung von Shallow Water Grave ist, war mir der Name ein Begriff. Nur woher? Die Frage war beim Blick in die Biography schnell geklärt. Der ehemalige Shouter von Shai Hulud Geert Van Der Velde nahm mit der Band die ersten Demos auf und in diesem Zusammenhang muss der Band Name der Truppe aus Connecticut gefallen sein. Musikalisch stehen Shallow Water Grave nicht weit weg von Shai Hulud. Zwar ist die Band insgesamt weniger melodisch aufgestellt und konzentriert sich stärker auf Moshparts, prinzipiell stimmt aber die Marschrichtung. Hardcore meets Metal, wobei sich auch Shallow Water Grave sehr verspielt geben und die Vocals in die Kategorie brutal aber mit Herz fallen. Auf ihrer Debüt EP bieten die Jungs fünf neue Songs zusätzlich zwei Demoversionen mit Geert am Mikro. Qualitativ hat die Band die Nase vorn. Sie erfinden das Rad zwar nicht gerade neu, sind aber mit Herz und vor allem zündenen Ideen am Werk. Die Melodien gehen gut ins Ohr, die Songs sind gut durchdacht und erfüllen ihre Mission. Dazu wohnt der Platte ein sehr sympathischer Charme inne. Die Produktion ist zwar druckvoll, hebt sich aber deutlich von den gängigen, gerne auch überproduziertem Sound dieser Tage ab. Auch sind die Hardcore Roots der Band deutlich zu erkennen, was sich musikalisch vor allem in haufenweise Crewshouts bemerkbar macht. „Suspension Of Disbelief� ist insgesamt sicherlich kein Überhammer, aber das gelungene Erstwerk einer Band mit reichlich Potential. (rg)