
Myopia - Enter Insectmasterplan
Keine Ahnung was man davon halten soll. Das zweite Album von Myopia gibt wirklich Rätsel auf. Wirken die Songs doch sehr konfus und kaum strukturiert, eher wie verrückt gewordenen Rifffetzen, die sich zusammengefunden haben. Auch nach mehreren Durchläufen stellt sich da kein Wohlgefühl ein. Natürlich kann man versuchen so was auch als progressiv zum Verkauf anzubieten, aber besser nicht. Der Gesang von Robert Kocon erinnert stark an Cronos von Venom und ab und an hört man ein bisschen Steve Rowe von Mortification durch, was so ziemlich das einzig bemerkenswerte an Myopia ist. Im Großen und Ganzen macht die Produktion von „Enter Insectmasterplan“ einen eher lieblosen, sterilen und kraftlosen Eindruck: Der Bass tröpfelt recht dünn und ohne jeglichen Druck aus den Lautsprechern, die Gitarren schließen sich dem an und übersteuern zu allem Überdruss! Leider gibt es auf „Enter Insectmasterplan“ kein wirkliches Highlight, keinen Anspieltipp, und eigentlich kann man dieses Album keinem Menschen empfehlen. (jb)