Nach ihrem letzten Mammutwerk, der Doppel-CD „Lemuria/Sirius B“ legen die Schweden in gewohnter Weise, also wiederum in Doppelalbumform, nach. Auch das neue Album schreit nach dem Erforschen und Erleben per Kopfhörer und passt somit auch ideal in den Januar. Es wird über weite Strecken wieder sehr orchestral/symphonisch, allerdings insgesamt weniger schnell vorgegangen und der opernhafte Frauengesang wird nach wie vor manche abschrecken. Trotz gesteigerter Komplexität und verminderter Eingängigkeit (siehe beispielsweise „Trul“) halten die insgesamt 15 Songs in über 80 Minuten aber auch manches an eingängigen metallischen Hymnen (wie etwa „Chain Of Minerva“ oder der Titelsong) bereit; alles in allem also ausgereifter und mit mehr Auge fürs Detail, ob das Material nun unbedingt auf Doppelalbumlänge gezimmert werden musste, ist fraglich, denn gerade gegen Ende des ersten Albums flachts doch etwas ab. Für Genre-Fans zu Anfang des Jahres gleich das erste Highlight 2007. (tj)