Neurosonic - Drama Queen
Band-Chef Jason Darr ist Fan von Bands wie Nine Inch Nails, Marily Manson (man höre „Crazy Sheila“) und Rob Zombie und das hört man dem schon dem Opener „So Many People“ und auch seinem restlichen Album an. Zwar hat der Multiinstrumentalist eine Band im Rücken, den Großteil des Materials hat er aber im Alleingang zusammengetackert. Was wohl kein Problem war, denn der Mann spielt nicht nur Gitarre und singt sondern hat auch noch den Bass, das Piano und das Schlagzeuger im Griff und kann wohl auch problemlos nen Synthie programmieren. Das Dutzend Songs hat eine beachtliche Hitdichte, verpasst einem so machen Ohrwurm und klingt stets sehr amerikanisch glatt und leider auch etwas zu. Richtig problematisch finde ich die Songs, bei denen dann auch noch gerapt wird und man stilistisch sofort bei Limp Bizkit-Assoziationen landet – wie beispielsweise bei „Are Solar“ zu dem auch ein Videoclip vorliegt. Mr. Darr hat offensichtlich keinerlei Berührungsängste und so kommen im weiteren Verlauf des Albums gar Songs an den Start die eher angepunkt sind („I Will Always Be Your Fool“) bevor er dann später mit „Me Myself And I“ sogar noch eine Akustikballade obendrauf legt. Nach den überraschend unterschiedlichen ersten fünf Songs wird´s nach hinten raus etwas homogener, für Leute mit Interesse an ner wilden Mixtur und ohne Berührungsängste bestimmt ne lohnende Investition. (tj)




