
The Black Maria - A Shared History Of Tragedy
The Black Maria wurden 2002 von ex-Grade Sänger Kyle Bishop gegründet der dort die Gitarre übernahm. Interessanterweise ist gerade er auf dem zweiten Album der Band nicht mehr zu hören. „A Shared History Of Tragedy“ zeigt die Kanadier von einer wesentlich reiferen Seite als das Debüt. Was 2005 noch als Experiment gehandelt werden konnte, wurde nun zur Formel. So ist der Einsatz von Klavier und Streichern nicht mehr nur Effekt sondern wurde fest in den Songs eingeplant die nicht selten zu orchestralen Epen anwachsen. Zusammen mit den ergreifenden Melodien, geradlinigen Riffs und der charismatischen Stimme von Sänger Chris Gray erschafft die Band durch und durch starke Rocksongs. Diese bestechen vor allem durch ihre fordernde Dynamik. Laute und leise, heftig rockende und sanft trällernde Parts bilden Spannungsbögen von denen viele Bands nur träumen können. Bestes Beispiel hierfür sind Songs wie „Van Gogh“ oder „Nothing Comes Easy But You“. Viel mehr gibt es da auch schon nicht mehr zu sagen. The Black Maria haben sich mit ihrem zweiten Album endgültig als großartige Songschreiber bewiesen und auch der Weggang von Kyle Bishop hat der Band keineswegs geschadet. A Shared History Of Tragedy ist eine tolle Platte und schon jetzt einer der Emo-Höhepunkte im Jahr. (rg)