Hellmotel - Hang Us Young
Das Debüt von Hellmotel aus Frankreich wurde bereits Ende 2004 aufgenommen und im renommierten Tonteknik Studio in Schweden gemastert. Jetzt erscheint die Platte auch in Deutschland. Freunde von Converge, Since By Man und Botch sollten die Ohren spitzen, denn Hellmotel dürfte bei diesem Klientel auf Wohlwollen stoßen. Auf Anhieb fühlt man sich sofort an Converge zu „Jane Doe“ Zeiten erinnert. Das Riffing ist ähnlich, die Breaks und Rhythmen ähnlich halsbrecherisch und vor allem das Shouting erinnert stark an das kranke bellen von Jake Bannon. Nach ein paar Durchläufen, wird aber schnell klar, dass Hellmotel nicht nur ein Abklatsch der Genrekings aus Boston sind, sondern durchaus auch eigene Ideen auf Lager haben. So zelebrieren die Jungs auch gern mal schleppende Noise-Orgien die schon eher in Cult Of Luna Bereiche vorstoßen und lassen sich hier und da auch mal gern zu einer Melodie hinreißen. Die Arrangements sind dabei keineswegs zu verdreht sondern immer gut nachvollziehbar. Dabei helfen auch die zahlreich vorhandenen markanten Riffs. Das Album verfügt über eine beeindruckende Dynamik wie man sie selten zu hören bekommt. Wie gesagt, wer Jane Doe von Converge mochte wird auch diese Platte lieben. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Hellmotel auch mal auf deutschen Bühnen blicken lassen. (rg)




