
We Are Invisible - Giant
Stoner- Rock. Von der ersten Minuten an. Fein, dachte sich der Schreiber dieser Zeilen, der Bands wie Kyuss und Konsorten immer hoch schätzte. Aber was ist dies hier? Der Gesang? Frauenstimme(n)! Einfach nicht dies, womit man rechnet. Egal, wir sind ja nicht voreingenommen. Der zweite Track „Convict“ kommt auch gleich mal instrumental ums Eck. Vom spielerischen Aspekt gesehen, kann man kaum glauben, dass hier nur drei Musiker zu Gange sind. Die Band um die Geschwister Jennifer und Rebecca Hill zeigen, wie man den vielleicht leicht massenkompatiblen Stoner- Rock, wieder auf seine Ursprünge erdet. „Burn Baby Burn“ verfügt wieder über Gesang, der auch sehr eingängig wirkt und die doch teilweise düstere Musik passend unterstreicht. Treibende Passagen machen Song 3 zum Dreh- und Angelpunkt der EP. „Tell The Others“ beginnt gemächlich und wird lediglich im Mittelteil durch Staccato- Gitarren zu einer Kopfnicker- Nummer. Der 5. Track „Gaint“ überzeugt da schon mehr. Psychedelischer Gesang mit minimalistischer Ausarbeitung der Instrumente und einem eingängigen Riff machen den Song zweifelsohne zum Highlight dieser EP. Der abschließende Song „The The Others (Edit) stellt lediglich eine andere Version des bereits bekannten Songs dar und wirkt somit leicht überflüssig. Meiner Meinung nach, hätte man auf diesen Verzichten können. In der Hoffnung, dass die vorliegende EP lediglich ein Vorgeschmack auf ein kommendes Album darstellt und im Glauben daran, dass eine Band sich von Album zu Album weiterentwickelt, kann man sicher sein, das We Are Invisible auch in Zukunft Gehör meinerseits finden. (pk)