
Uncrossed - Deletio
Diese Scheibe der russischen Band Uncrossed stammt aus dem Jahr 2002, ist also nicht mehr ganz taufrisch. Weitere Informationen liegen mangels Bandinfo nicht vor. Progressive Metal ist eigentlich so gar nicht mein Ding und auch „Deletio“ höre ich mit gemischten Gefühlen. Die vier Instrumentalisten verstehen ihr Handwerk und sind topfit an ihren Instrumenten. Die Songs sind alle sehr gut arrangiert und durchdacht. Ganz besonders gefallen mir Uncrossed in den rein instrumentalen Passagen und erinnern mich manchmal an Meshuggah zu Contradiction s Collapse Zeiten. Saucoole verschobene Rhythmen, jazzige und spacige Passagen teils mit Samples unterlegt und bittersüsse Melodien. Hier macht es echt grossen Spass zuzuhören. Der ganz grosse Schwachpunkt ist jedoch der Gesang. Im Booklet wird hier von Growls gesprochen, aber für mich hört sich das eher nach nem Felbwebel an, der seine Kompanie auf dem Kasernenhof zusammenscheißt. Der nervige und untighte Gesang ist der ganz große Minuspunkt und macht für mich das Album unhörbar – wenn er da ist. Über das Artwork sprechen wir besser nicht. Hier hätte man sich auch mehr Mühe geben können. Aber noch mal. Instrumental Top!! Gesanglich Flopp!! Darum nur 3,5 Punkte. (jr)