
Carnival Of Dreams - My Heart So White
Mit „My Heart so white“ legt das Elektro-Duo bereits sein drittes Album vor und mehr als alles andere ging es bei diesem wohl darum sich weiter zu entwickeln. Da ließ man schon bei der Wahl des Produzenten nichts anbrennen und entschied sich für Rolf Kirschbaum, der in der Vergangenheit auch schon für Joachim „goldener Reiter“ Witt gearbeitet hat. Das Schlagzeug hat Achim Färber eingespielt, der auch schon für Project Pitchfork, De/Vision und Wolfsheim getrommelt hat. Viele Songs wurden wohl von der Israel-Reise des Sängers Jens Gräbedünkel beeinflusst und besonders Jerusalem muss ihn als Heimat so vieler Heiligtümer und Grund für zahllose Konflikte und Kriege doch sehr beeindruckt haben. Die Mehrzahl der Songs werden auf englisch dargeboten, bei „Ich hab geträumt“ und „Allein“ wechseln die Herren dann aber zur Muttersprache. Ich bin nun kein wirklicher Experte für dieses Genre, von der Grundstimmung her erinnert mich manches an die Sisters Of Mercy, viele Songs gehen mehr als nur gut ins Ohr, natürlich finden sich neben Tanzflächenfegern auch balladeske Song, insgesamt stört mich aber der kühle Sound doch sehr. Der limitierten Erstauflage des herrlich gestalteten Albums liegt eine 4-Track-Bonus-EP mit weiteren drei Mixen von „Turn around“ und einem von „Promised Land“ bei. (tj)