
Witt - Bayreuth III
Der Mann ist ein Tausendsassa. Wer sich seit über 30 Jahren in der deutschen Musikszene behauptet und dabei auch immer mal wieder in oberste Chartregionen vorstößt, verdient auf jeden Fall mal Respekt. Der ehemalige „Goldene Reiter“ legt hier also den dritten Teil seiner „Bayreuth“-Reihe vor. Auf Teil I war 1998 „Die Flut“, Teil II erschien 2000 und mit einer satten Pause von mehreren Alben schiebt der ehemalige „Goldene Reiter“ nun also den dritte Teil der Bayreuth-Saga nach. Die beiden Alben „Pop“ und „Eisenkopf“ hatten nichts mit der Bayreuth-Reihe zu tun, auch wenn sie teilweise in den selben Topf geworfen wurden. Thematisch gehts diesmal weniger um Natur, die ja beim zweiten Teil im Zentrum stand, sondern eher um Gesellschaft und Religion. Musikalisch ist zwar kein Überhit a la „Die Flut“ an Bord, aber nach wie vor gehaltvoller Deutschrock mit Rammstein-Gitarren und hörenswerten Texten. Wenn der Meister wie beim Song „lkgjhgj“ aber allzu tumbe Beats unter seine Texte legt, dann wird´s eher schwer erträglich – das bleibt aber glücklicherweise eher die Ausnahme. (tj)