
Zaccharia - Divorce
Zaccharia stammen aus Brüssel und bestehen aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie Arkangel, Course Of Action und Broken Promises von denen insbesondere Arkangel sich hierzulande einen Namen erspielen konnten. Musikalisch haben Zaccharia rein gar nichts mit dem brutalen Metalcore-Geballer von Arkangel zu tun sondern widmen sich der gefühlvollen Rockmusik. Vergleiche mit Bands wie Foo Fighters, Jimmy Eat World oder Feeder sind durchaus angebracht. Auf der Platte befinden sich sieben Songs die sowohl eingängig rocken als sich auch nachdenklich einschmusen. Dominiert werden die Songs von dem charismatischen Gesang der die eine oder andere schöne Melodie in Worte kleidet. Handwerklich gibt es kaum was an der Scheibe auszusetzen, allerdings ist das Gesamtbild durchwachsen. Zwar sind „Chrysalis“, „For What It´s Worth“ oder „Story Of The Year“ ganz passable Songs die schnell ins Ohr gehen und über genügend Tiefgang verfügen, trotzdem sind sie nicht mehr als Emorock-Alltagskost, die mich nicht mehr wirklich hinter dem Ofen hervor lockt. Die restlichen Songs sind gar eher unterdurchschnittlich. Hier wird weder mit besonderer Energie, interessanten Arrangements oder ergreifenden Melodien gepunktet. Im Gegenteil, durch zu viele Wiederholungen und zu lange Songs verleiht die Band den Stücken einen Hauch von Langatmigkeit. Schade, in Ansätzen geht der Sound von Zaccharia nämlich durchaus in Ordnung. (rg)