
Akercocke - Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone
Akercocke aus England werfen wieder mal die unterschiedlichsten Stilrichtungen in einen Topf. Da erklingen neben unterkühlten Black-Metal Hasstriaden und massiven US-Death-Metal Blastbeatgeballer auch düstere Gothic-Klänge sowie kustvolle Prog-Rock Klänge. Alles wird ineinander verschachtelt und verwoben bis der Hörer kaum noch weiß wo ihm der Kopf steht. Wilde Tempowechsel und abrupte Stiländerungen kommen ebenso vor wie gleitende Übergänge und atmosphärische Zwischenspiele. Es klingt fast so als würden Opeth, Darkthrone und Deicide zusammen musizieren. Dabei stehen der Band besonders die progressiven Elemente gut zu Gesichte. Dann schafft es die Band wirklich atemberaubende Melodien zu entwickeln und eine packende Atmosphäre zu erschaffen. Die recht stumpfen Blastbeatorgien hingegen sind jedoch oft auf sehr niedrigem Niveau angesiedelt und wirken teilweise völlig unangebracht. Das schlägt sich negativ auf das Gesamtbild der Platte nieder. Entsprechend zwiespältig fällt auch das Urteil aus. „Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone†gefällt mir wesentlich besser als der Vorgänger „Choronzon“ und beinhaltet einige wirklich großartigen Momente. Auf der anderen Seite hingegen wirkt die Platte oft zerfleddert und langweilt insbesondere in den ultrabrutalen Death-Metal Parts, da diese oft sehr austauschbar klingen und so gar nicht zur sonst so progressiven Ausrichtung der Band passen wollen. Dennoch, wer sich für extreme Musik mit hohem Anspruch interessiert sollte die Band checken. (rg)