In Quest - The comatose Quandaries
Das ist bereits das fünfte Release der Prügelknaben aus dem benachbarten Belgien. Nachdem im letzten Jahr „Epileptic“ für ordentlich Beanspruchung der Nackenmuskulatur sorgte, sorgen sie mit „The comatose Quandaries“ zügig für Nachschub. Und der ist erneut zwiespältig ausgefallen. Zunächst fällt aber mal der Wechsel aus der reinen Death Metal-Ecke in thrashigere Gefilde auf, was vielleicht auch mit dem Wechsel am Mikro zusammen hängt. Mike Löfberg heisst der neue und bei einem Song bekommt er sogar Unterstützung vom (Ex-)Menemic-Sänger Michael. Zum einen sind hier sämtliche Voraussetzungen für ein Brett vor dem Herrn gegeben: Produktion ist fett, der Sänger kann shouten, growlen und sogar singen, die Riffmeister machen nen guten Job und der Drummer meistert selbst derbste Blastbeat-Attacken souverän. Samples und Sound verpassen dem ganzen einen feinen modernen Touch und die Band ebmüht sich um Atmosphäre. Zum anderen fehlt aber unterm Strich einfach das Händchen fürs Songwriting. Streckenweise dümpeln die Songs öde im Midtempo herum und kommen nicht so recht aus dem Quark, es fehlen Passagen, die im Ohr bleiben. Streckenweise sind deutlich hörbare Meshuggah-Einflüsse am Start. Über die komplette Albumlänge können sie das Level von herausragenden Songs wie etwa dem Titeltrack also leider nicht halten. (tj)




