Withered aus den Staaten sind eine für Lifeforce eher ungewöhnliche Band. Mit Hardcore oder Metalcore wie man ihn sonst von dem Label kennt hat die Band nicht viel zu tun. Das Quartett widmet sich extremen metallischen Tönen. Sie kombinieren Elemente früher schwedischer Death-Metal Bands der Marke Entombed und Dismember mit etwas Florida-Death-Metal und Sludge/Doom Sounds. Der daraus entstandene Bastard ist extrem heavy, düster und dreckig. Auf der Platte finden sich sowohl hyperschnelle Blastbeats als auch derb rockende Grooves sowie wummernde Doom-Parts, hier und da schleicht sich auch mal eine Melodie ein. Der dreckig scheppernde Sound ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus seinen Reiz. Der Stilmix ist recht interessant, denn so was hört man heute nicht mehr alle Tage. Leider mangelt es den Songs an wirklich markanten und mitreißenden Parts. Die Songs verkommen teilweise zur reinen Lärmorgie. Mit längerer Laufzeit scheinen der Band außerdem die Ideen auszugehen. Trotz cooler Ansätze und einigen starken Momenten kann „Memento Mori“ deshalb nicht so recht überzeugen. Wer sich den oben beschriebenen Stilmix aber vorstellen kann und müde von dem immer gleich klingenden Metalcore ist sollte mal ein Ohr riskieren. (rg)