“Love Kills� ist so eine Platte, die man entweder voll geil oder total beschissen findet weil man nichts damit anfangen kann. Hier wird gegrunzt, gekreischt und eine Doublebass gezimmert, dass einem Hören und Sehen vergeht. Spielerisch bewegt man sich auf hohem Niveau und das Songwriting ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Wenn man sich das so anhört, könnte man denken, dass einige Vorfahren der Band vielleicht sogar Hörner und Ziegenfüße hatten... Die fünf Songs haben eine Spielzeit von etwas über 20 Minuten, allerdings klingen sie nach mindestens doppelt so viel. Das liegt daran, dass man unglaublich viele verschiedene Teile in die Stücke integriert. Von fiesen Doom- bis hin zu heftig krachenden Grindmetalparts ist auf dieser Scheibe fast alles vertreten. Die Gitarren stellen eine wütende Gewitterfront dar, die den unvorbereiteten Hörer ohne weiteres überrollen kann und der Schlagzeuger ist bestimmt so’n Typ mit vier Armen und drei Beinen. Damit es auf Dauer nicht langweilig wird zeigen die Jungs auch noch, dass die Verwendung von melodischen Teilen ebenfalls kein Problem ist. Stellenweise werden diese wirklich meisterhaft in das sonst vorherrschende düstere Inferno eingebunden. Dazu gesellt sich noch ein Sänger der nichts von Gefangenen hält und alles und jeden an die Wand schreit. Man kann nur staunen... (cj)