
Six Reasons To Kill - Reborn
Auf Six Reasons To Kill wurde ich das erste Mal durch ihre sehr geile Split mit Deadlock aufmerksam. Damals konnte die Band durchaus positiv auf sich aufmerksam machen. Gut zwei Jahre später, und nur kurz nachdem die damaligen Split Kollegen Deadlock ihr Album veröffentlichten, meldet sich die deutsche Band mit einem ganzen Album zurück. Wie zu erwarten war, fahren die Jungs das komplette Metalcore Arsenal auf. Wobei auch hier der Hardcore Anteil nur noch verschwindend gering ist. Stattdessen regiert der Death-Metal. Größtenteils gehen die Jungs sehr brutal zu Werke, Gitarrenmelodien gibt es hier und da zu hören und auf melodischen Gesang wird vollständig verzichtet. Alle Songs sind stimmig arrangiert und die Jungs beherrschen ihre Instrumente. So ist also erstmal alles am Start was man für ne coole Metalcore Platte braucht. Obwohl Six Reasons To Kill im Grunde nichts offensichtliches falsch machen, gewinnt die Band bei mir kein Gold. Dafür ist die Platte an vielen Stellen zu vorhersehbar, zu monoton und zu langatmig. Ideen sind zwar vorhanden, werden aber zu oft recycelt. Das führt dazu, dass die Band ziemlich austauschbar ist und so im Metalcore-Sumpf untergeht. Eine Prise Eigenständigkeit würde hier sicher helfen. Solide Metalcore-Kost ist das Werk von Six Reasons To Kill aber allemal. (rg)