
Death From Above 1979 - You´re A Woman, I´m A Machine
Der britische Kerrang! schrieb über dieses Album „Brutal Enough to make your Arse explode, fast enough to make your Skull vibrate“. Also mein Arsch ist Gott sei dank nicht explodiert, aber das mit dem Scheddel-Vibrieren kommt schon hin. „Was ist das denn???“ fragt man sich schon, wenn man nur die CD aus der Post zieht: Cover in schweinchenrosa, darauf zwei schwarzweiße Typen mit Elefantenrüsseln anstatt Nasen. Ein Bandname der stark nach Turbonegro-Songtitel klingt lässt die Verwirrung nicht gerade abflachen und auch die Besetzung verführt zum Kopfkratzen, wie macht man denn bitte nur zu zweit und dann auch noch ohne Gitarren derart infernalischen Krach? Anyway, der Arsch wackelt munter zu Songs wie der ersten Single „Romantic Rights“ und überhaupt macht der ca. 35minütige Parforceritt durch Industrial, Punk, Pop, Retro und Metal mächtigst Laune und die Synapsen sind anschließend praktischerweise auch mal wieder ordentlich gefönt. An sich unnötig aber hey: Value for money! Es gibt eine Bonus-CD mit unveröffentlichten Songs, Remixen und zwei coolen Videos. Da gibt´s dann besonders bei den remixten Tracks natürlich verstärkten Elektro-Einsatz, was mal wieder nicht jedermanns Sache sein dürfte. Ich würde aber auch jederzeit meinen unexplodierten Arsch verwetten, dass es den beiden Freaks auch nicht darum ging „Jedermanns Sache“ zu sein! Könnte aber bei entsprechender Promo DAS neue Ding der Saison werden. Vielleicht sind die Kanadier doch nicht so harmlos wie Michael Moore uns das in „Bowling for Columbine“ weismachen will? (tj)