Ich mag Doom, ich hab tonnen Alben dieses Genres im Schrank und ich hab Reverend Bizarre auch auf dem ersten „Doom Shall Rise“-Festival gesehen und von dort in guter Erinnerung. Nach ihrem Debut und der EP „Harbinger Metal“ schieben die Finnen jetzt als den zweiten Longplayer nach. Auch wenn der Opener „Doom Over The World“ schon fast schnell ist, wird über weite Strecken wie gehabt zähflüssig gerockt. Das erinnert natürlich auch immer wieder mal an Black Sabbath , hat aber jede Menge Identität und kokettiert mit dem ein oder anderen Schuss Hippie-Sound. Der vierte Song „Slave Of Satan“ fräst sich genüßlich durch Zeitlupen-Doom der Güteklasse A und bringt es dabei auf lockere dreizehneinhalb Minuten! Einziger Haken auf der CD ist für mich der streckenweise doch sehr weinerlich-hohe Gesang von Albert Witchfinder (!). Mit dem Album wird die Band weiterhin nur etwas für Conaisseure bleiben und nicht in Candlemass-Regionen vorstoßen, aber ich denke, das war auch gar nicht der Plan! (tj)