
Naglfar - Sheol
Seit dem Split von Emperor hatte ich der Black-Metal Szene den Rücken zugewandt da kaum noch brauchbare Veröffentlichungen erschienen (die neue Satyricon mal ausgenommen). Deshalb stand ich auch der neuen Veröffentlichung von Naglfar anfangs skeptisch gegenüber. Nach einigen Durchläufen hatten mich die Schweden aber erobert. Mit ihrem technischen jedoch gleichzeitig atmosphärischen und melodischem Black Metal sind Naglfar über jeden Zweifel erhaben. Die Band prügelt sich durch 8 (+Outro) überlange Songs voller atemberaubender, majestätisch anmutender Arrangements. Die Band begeistert durch Vielseitigkeit. Sowohl melodische Mid-Tempo Parts die an In Flames oder At The Gates erinnern als auch rasend schnelle mit Keyboardteppichen unterlegte Teile die Vergleiche zu Emperor zulassen werden von der Band zu einem packendem Ganzen vereint. Die Produktion astrein und auch die Bandmitglieder können als exzellente Musiker bezeichnet werden. Naglfar stellen mit ihrem fünften Album eindeutig klar, dass man auch heute noch geile Black-Metal Alben produzieren kann. Sheol besitzt alle Markenzeichen die mich damals am Black-Metal so fasziniert haben. (rg)