Vor ca. fünf Jahren schlug im norwegischen Bergen die Geburtsstunde dieser Band. Eine Menge Alkohol war wohl im Spiel, als die Ladies – es handelt sich um eine All-Girl-Band – tags drauf wieder nüchtern waren, hielt sich die Idee einer gemeinsamen Band aber trotzdem und ein halbes Jahrzehnt später liegt also das Debutalbum vor. Nach einem ersten Demo und viel Engagement kamen sie bei Candlelight unter, wo ja auch andere norwegische Bands wie z.B. Zyklon unter Vertrag stehen – vielleicht hat auch geholfen, dass Sängerin Silje die Freundin von Ex-Immortal und jetzt Hypocrisy-Drummer Horgh ist… Gesanglich kommen sofort Vergleiche zu entweder Amy Lee oder Anneke von The Gathering in den Sinn, musikalisch gehen Octavia aber deutlich rockiger vor. Denn auch wenn das schon irgendwie Doom ist, drücken die Mädels das Pedal dann doch ab und an auch etwas kräftiger durch (z.B. bei „Future is“). Man muss ja eigentlich erst gar nicht erwähnen, dass die Band auf den Fotos gut rüberkommt und man möge mir den Hinweis verzeihen, dass die Band sonst wohl auch deutlich weniger Interesse erregen würde, denn die Musik ist nur gut gemacht, ohne jedoch irgendwie etwas Besonders zu sein. (tj)