Das deutsche Quartett The Filthy Fingers veröffentlicht mit „Ashley“ bereits ihre dritte Platte in Eigenregie. Die CD kommt im coolen DVD-Case und interessantem Layout an den Start. Musikalisch wird melodischer Poppunk im Stile von New Found Glory und Konsorten geboten. Die Band gibt sich dabei alle Mühe eingängige Hooks und Gesangsmelodien in ihre Songs einzubauen. Dies gelingt ihnen zu einem gewissen Grad auch ganz gut. Den Gesang teilen sie die Bandmitglieder untereinander auf. So übernimmt auch die Dame am Bass einige Gesangsaufgaben war, was für Abwechslung sorgt. Dennoch können die neun Songs nicht wirklich überzeugen. Originalität sucht man nämlich vergebens. Alles hat man so oder so ähnlich schon gehört und auch in keiner anderen Hinsicht hebt sich die Band besonders aus der Masse ab. Dazu kommt, dass die Band hier und da einige Defizite in Punkto Timing und stimmige Übergänge hat. Ein weiterer Wehrmutstropfen ist die schwachbrüstige und verwaschene Produktion. Da hilft den Schmutzfingern auch die hörbare Spielfreude nicht mehr viel. Mit dieser Platte hat die Band zwar gute Karten in ihrem lokalen Umfeld eine gefragte und abgefeierte Band zu sein, für Beachtung auf überregionalem Niveau wird es aber nicht reichen. (rg)