Divine Empire kann man wohl als Abkömmling von Malevolent Creation bezeichnen, schließlich spielten dort alle Gründungsmitglieder. Auch die stilistische Ausrichtung geht in dieselbe Richtung. Florida Style Death Metal wie er in den frühen 90ern mit Bands wie Deicide, Morbid Angel oder Cannibal Corpse ganz groß war. Im Opener „Vowed Revenge“ zeigt sich die Band zwar noch schleppend und mit Keyboards unterlegt, doch spätestens im nächsten Track „The Mauler“ ist klar, dass die Band gern das Gaspedal durchdrückt. Doch von stumpfem Geballer kann nicht die Rede sein. Divine Empire reichern ihre Songs mit allerlei Tempiwechsel an, vom rasendem Geschwindigkeitsrausch bis zu zermalenden Grooves ist alles dabei. Hier und da haben sich gar melodische Komponenten eingeschlichen. Querverweise auf Black Metal, Doom und klassischem Rock runden das Paket ab. Beispielsweise wird die Raserei in „Storm Of The Hatred“ durch romantisch anmutende Akustikgitarren durchbrochen, was ziemlich cool kommt. Meistens kloppt die Band aber voll auf die zwölf. Die Vocals pendeln zwischen kehligem Kreischen und tiefen Growls. Das Rad wird zwar nicht neu erfunden und an die Klassiker aus den 90ern reicht die Platte nicht ganz heran, grundsolide ist die Platte aber allemal. Wer es gern brutal mag wird sicherlich seine helle Freude an der Platte haben. (rg)