
Watch Them Die - Watch Them Die
Watch Them Die stammen aus der legendären Bay Area von San Francisco. Mit dem Sound der von dort stammenden Thrash Legenden wie Exodus, Metallica oder Testament hat der fünfer nur bedingt etwas zu tun. Zwar finden sich in ihrem Sound etliche Thrash Elemente wieder, der Gesamtsound geht aber sehr stark in Richtung des metallischen Hardcores. Wobei die Band auch keinerlei Berührungsängste mit Grindcore oder traditionellem Metal hat und auch auf die gängigen Stampfriffs verzichtet. Auf dem Debüt befinden sich sieben teilweise überlange Stücke die schwere Geschütze auffahren. Es gibt dicke Riffs, coole Grooves und ballernde Drums auf die Ohren. Dazu ein Sänger der sowohl HC-typische Shouts auffährt als auch evil kreischen kann. Teilweise werden sowohl beim Sound als auch Gesang Erinnerungen an das erste Album von Merauder wach. Die Songs werden oft von stimmungsvollen Samples begleitet. Obwohl sich einige wirklich coole Riffs und originelle Ideen (cool umgesetzter weiblicher Gesang) auf der Platte befinden, will sie nicht vollkommen zünden. Vielleicht liegt es daran, dass die Songs teilweise wirklich zu lang sind und dadurch die Durchschlagskraft flöten geht. Vielleicht aber auch daran, dass einige Parts sehr sperrig sind oder abgegriffen wirken. Im Großen und Ganzen geht die Scheibe aber in Ordnung, für ein Debüt auf jeden Fall solide. Wer auf Bands wie Merauder steht sollte mal ein Ohr riskieren. (rg)