Nevea Tears aus Südkalifornien mixen auf ganz eigene Art Hardcore und Emo mit elektronischen Elementen. Zu den von Bands wie From Autumn to Ashes, Killswitch Engage oder Underoath bekannten Wechselspiel aus melodischen und heftigen Parts gesellen sich bei Nevea Tears elektronische Elemente. Diese äußern sich sowohl in epischen Keyboardteppichen als auch in technoartigen Beats die ziemlich cool in die Songs eingeflochten werden. Auch das Wechselspiel aus melodischem Gesang und bösen Keifen funktioniert bei der Nevea Tears hervorragend. Die Band beweist ein gutes Gespür für eingängige Gesangsmelodien. Der Metal-Faktor in den Songs ist dabei relativ niedrig. Die Band konzentriert sich mehr auf brutale Breakdowns und Grooves als auf metallische Gitarrenleads. Weiterhin fällt auf, dass die Band sich keineswegs an ausgelutschten Songschemata orientiert sondern auf ihre ganz eigene Art Songs komponiert die recht komplex arrangiert sind und dennoch oder genau deswegen sehr intensiv sind. Es dauert schon eine Weile bis man sich in die Platte reingehört hat, dann aber entfaltet sie einen fesselnden Charme. Höhepunkte sind "Helium Queen", "Heavy Breathing", das Instrumental "Xiaoyu 74" und "No One Ever Shuts Up!". Wer auf modernen Sound mit melodischen und heftigen Parts abseits des Trends steht sollte sich mal Nevea Tears anhören. (rg)