Autsch, eigentlich dachte ich, dass 80er Metal endgültig abgehakt wäre. 3 Inches Of Blood sind da allerdings anderer Meinung und legen eine Platte hin, die ohne Probleme auch vor 20 Jahren hätte erscheinen können. Namen wie King Diamond oder Judas Priest schießen mir spätestens nach dem Einsatz des Gesangs durch den Kopf. Dieser ist macht Rob Halford oder auch dem King wirklich alle Ehre. Die extrem hohe Stimme mit nem leichten Crunch, mag für Puristen des NWOBHM wohl den höchsten Hörgenuss darstellen, raubt mir jedoch den letzten Nerv. Ich habe bei der Platte absichtlich auf eine Wertung verzichtet. Es gibt einerseits so viele Dinge über die ich herziehen und die Band schlecht reden könnte wie die lächerlichen Texte von Schwertern, Drachen, Glorreichen Kämpfern und so weiter. Andererseits machen die Jungs ihre Sache durchaus gut. Neu wird nichts erfunden, aber die Band lässt die NWOBHM neu aufleben. Für wen also die frühen britischen Heavy Metal Bands Idole sind könnte in 3 Inches Of Blood seinen neue Lieblingsband finden. Mir persönlich geht das endlose Sologedudel und vor allem der nervtötende Gesang jedoch ordentlich auf die Eier. Muss wohl jeder für sich entscheiden wie er die Platte findet. (rg)